Modernisierung eines LEO DSM982 für das Forschungszentrum Jülich
Fragen an Gaby Esser, Abteilung Plasmaphysik am Institut für Fusionsenergie und Nukleare Entsorgung (IFN) des Forschungszentrums Jülich GmbH
Können Sie uns etwas über Ihre Einrichtung erzählen?
Das Forschungszentrum Jülich trägt zu Lösungen großer gesellschaftlicher Herausforderungen in den Bereichen Information, Energie und Bioökonomie bei. Es fokussiert sich auf zukünftige Informationstechnologien, das menschliche Gehirn, den Energiesystemwandel und eine nachhaltige Bioökonomie. Mit interdisziplinären Ansätzen nutzt es Simulations- und Datenwissenschaften sowie einzigartige wissenschaftliche Infrastrukturen.
Im Institut für Energie- und Klimaforschung / Plasmaphysik (IEK-4) sind wir Teil einer weltweit vernetzten gemeinsamen Anstrenung, Fusionskraftwerke zu realisieren, um den Energieprozess der Sonne auf die Erde zu übertragen und eine nachhaltige Energieversorgung zu schaffen. Schwerpunkt ist die Energieauskopplung aus Fusionsreaktor-Brennkammern, die extremen Wärmebelastungen standhalten müssen. Geeignete Materialien und deren Interaktionen mit der Fusionsmaterie werden erforscht – auch in Kooperation mit globalen Fusionsexperimenten.
Das Hochtemperaturmateriallabor (HML) untersucht Werkstoffe und Komponenten für die Erste Wand und den Divertor der Fusionsanlagen ITER und DEMO unter fusionsrelevanten Bedingungen.
Wie empfinden Sie die Arbeit mit dem modernisierten Mikroskop?
Unter Berücksichtigung dessen, dass im HML über mehrere Jahrzehnte ein JEOL JSM 6100 und als Nachfolger das ZEISS DSM 982 Gemini in der ursprünglichen Variante genutzt wurde, ist die Modernisierung vor allem für Neueinsteiger bzw. Personal, das die Anlage nur sporadisch nutzt, von immensem Vorteil aufgrund der intuitiven und anwenderfreundlichen Handhabung, die viele Dinge erleichtert.
Welche Erfahrungen haben Sie mit der Installation des Upgrades durch point electronic gemacht?
Es gab hier, trotz dessen wir hier einen Kontrollbereich mit allen dazu gehörigen Strahlenschutzauflagen haben, keine Probleme in der Durchführung der Arbeiten.